Wilhelm Strödter, Kriegstagebuch 1914 Feldpost |
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Kein Stempel, lose Karte ohne Umschlag, v. Lothar Corzilius,
Ein leerer Umschlag in der Feldpost-Sammlung könnte jedoch dazu gehören,
Stempel: 30.11. 15 (s. unten) Vaillystellung den 29. Novbr. 1915 Lieber Wilhelm und Familie ! Will Dir auch noch einmal einige Zeilen schreiben. Sitze eben in meinem Unterstand, bin heute Morgen vom Unteroffizierposten gekommen. Habe jetzt drei Ablösungen, so daß ich jedesmal mit meinen Leuten 24 Stunden Ruhe habe. Es war etliche Tage ziemlich kalt, heute regnet es ohne Unterlaß. So anstrengend ist es ja nicht, habe ja weiter nichts zu tun als dafür Sorge zu tragen, daß meine Leute richtig aufziehen, aber wir sind nahe am Feinde dies seits der Aisne wir, auf der anderen der Feind, trotzdem das Wort Feind mich komisch berührt. Ich kann die Leute nicht als Feinde betrachten, kämpfen sie aus denselben Motiven als wir, nämlich sie müssen, Du wirst mich verstehen. |
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Meine Gedanken
sind frei aber
nicht ungerecht, die Stellung ist ja noch gut u. hoffentlich bleibt die Ruhe noch lange und wir liegen hier d.h. Friede warm und angenehm. Verluste haben wir in der 2 und 14 tägigen Stellung [ keine ?] gehabt, das ist doch günstig. ....3 kommen wir auf 14 Tage ins R .... lager, denn.... 14 noch waren und sind noch ......... .......... ...........Weihnachten vorn in Stellung und ........ ................................ ...... seitens ..... der ......Fr. ...... .... zum ........ .......... alles .........Kultur ...... ....... ...... .....die ............................ ................... ...........................................unsere Leute ........ ........................ sind Hilgerter.................... ... bei Euch es ist . .zu ......................... nach Hilgert zu ........................................... ................erhalten................................................ ....................war es .......................Es gibt auch wieder Urlaub, hoffentlich komme ich auch noch |
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einmal dazu, wenn unser Feld webel immer d..selben .......... ....... Was macht Dein Bein , l. [lieber] Wilhelm, geht es hoffentlich [Dir] immer besser damit. Wie ich von Paula gehört habe, hast Du vielleicht eine Stelle in Aussicht, ich wünsche Dir alles Gute dazu von Herzen. Will nun schließen . Mit vielen herzlichen Grüßen an Euch Alle. Euer Lothar Viele herzliche
Grüße an Deine
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