Auch hier werden die Bänder durch
Dreiecke getrennt. Es gibt in meinen Unterlagen nur relativ wenige Beispiele, an
denen die obere Wende des Bogens mit einem eindeutigen Dreieck markiert
wird, bzw.
"die Bandfüllung mit einem Dreieck ausspart wird". Diese Unterbrechungselemente
im Scheitel findet sich bei Kneip auf: Tafel 17 Abb. 4, Taf.:
43/3 evt. auch 96/14 und auch 101/1 (s. auch S.259) Eindeutiger zum
gesuchten Kumpf noch die "Bandfüllung 23", auf S. 260 .
Wichtiger ist hier aber das Bandteilungselement. Zwar gibt es
etliche Zwickeltypen, bei denen dem Dreieck eine bedeutende Funktion zugewiesen
wird, jedoch das Dreieck als Bandteilungselement (Kneipp S. 261, auch
Schmidgen-Hager S. 63) ist wohl eher selten, hier könnte es sich also
möglicherweise um eine örtlich begrenzte Variante handeln. Bemerkenswert ist
nur, dass beide gesuchten Elemente in der bekannten Verzierung des Kumpfes von
Sondershausen vorkommen. Eine integrierte Handhabe in der Gestaltung der
Bandteilung findet sich jedoch auch auf Tafel 33,
Bild Nr.1 bei H. Lehner (dieses Gefäß wird oft als typisches
Exemplar des Plaidter Stils veröffentlicht. Hier, besonders auch in den
anderen abgebildeten Gefäßen auf der Tafel, wird zwar auch mit dem
Knuppen die 3-fache Bänderteilung markiert, aber gestalterisch wird diese Stelle
nicht so markant ausformuliert wie auf dem gesuchten Kumpf.
Auf eine weitere Spur führen vielleicht die Funde in Wiesbaden, besonders vom
Heidenberg (bei J. Kneipp ab S. 346 ff), dort wurde im Jahr 1860 ein "kugelförmiger
Topf mit bandförmigen Verschlingungen mit drei Knöpfen" erwähnt. ( s.
hierzu auch die Notiz von Herrn Karl Kessler -->
)
Quellen:
Bandkeramik zw. Rhein, Weser und Main, Jürgen Kneipp, 1998, Bonn
Bandkeramik im Moseltal, Elke Schmidgen_Hager, 1993, Bonn
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