Wilhelm Strödter,  Kriegstagebuch 1914 
23.- 24. August

<  Haufenweise liegen die Toten da. Ein Knäul von zerschossenen Wagen und Geschützen versperrt die Straße unmittelbar hinter der Stadt. Die Stadt selbst gleicht einem brennenden Trümmerhaufen. Nur der mittlere Stadtteil ist verschon geblieben und schnell zu Lazaretten umgewandelt worden. Die Nacht vom 23. und 24. August brachten wir in einer Waldmulde zu. In der Frühe erfolgte der Vormarsch bei glühender Hitze gelangten wir Mittags viertel vor zwei an die französische Grenze. Die blau rot weißen Grenzpfähle wurden mit stürmischen Hurra-Rufen 
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Neufchâteau  (Grenze etwa bei Williers) c. 21 km

  
S. 22-23 Schlacht bei Neufchâteau. 
begrüßt. Eine gewisser Stolz erfüllte unsere Brust beim betreten des feindlichen Landes. Kaum waren wir einer halbe Stunde vorwärts gekommen waren, wurden wir schon von feindlichen Artilleriefeuern begrüßt. Unsere Kompanie die nur noch aus zwei Zügen bestand, erhielt den Auftrag eine Landstraße zu sichern, der erste Zug dem ich angehörte wurde links von dieser Straße in ein kleines Wäldchen vorgeschoben. Kaum hatten wir uns eine Stellung von der wir das vor uns liegende Gelände genau übersehen konnten, ausgesucht, so   >

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S. 24 - 25 Schlacht bei Neufchâteau. 



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