Wilhelm Strödter,  Kriegstagebuch 1914 
24. -  25. August

<  hinter der Front zu einem erneuten Angriff gesammelt. Nach einem erneuten Vorstoß ging der Feind auf der ganzen Linie zurück. Der Sieg war unser, aber er war auch teuer erkauft worden, viele Tote und Verwundete bedecken das Schlachtfeld. Gegen neun Uhr abends wurde die Verfolgung des Feindes aufgenommen, bis an das Dorf Tremploiy [Tremblois-les-Carignan] in der nächsten Nähe dieses Dorfes haben wir die Nacht zugebracht. Hungrig und müde haben wir uns zu Boden geworfen um ein paar Stunden zu schlafen. Es ist ein schrecklicher Anblick rings um das Dorf
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Williers - Tremblois ca. 5 km 
lagern Truppen und das Dorf selbst lag in Flammen. Langsam steigt der junge Tag herauf, was wird uns dieser 25. August bringen das ist die Frage der Kameraden einer zum andern. Es ist nun schon der vierte Tag wo wir fast stets auf den Beinen sind. Endlich gegen 9 Uhr erreicht uns die Feldküche mit dem Essen das wir gestern Mittag haben sollten. Mit Heißhunger sind wir darüber hergefallen. Brot hatten wir gestern schon keins mehr. Im Laufe des Vormittags haben wir unsre Stellung gewechselt und sind auch bis gegen Abend  >
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  s. dazu: S. 28 unten



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