Wilhelm Strödter,  Kriegstagebuch 1914 
1.- 2.September

<  Gegen 3 Uhr mittags gelangten wir an das Dorf  Fonteuy [Fontenois] wo eine mehrstündige Rast gemacht wurde. Gegen 6 Uhr haben wir die Verfolgung des Feindes fortgesetzt bis abends gegen 9 Uhr. Bei der Ortschaft Harikur [Harricourt] haben wir Biwak bezogen. Es gibt jetzt lange Tage von 2 Uhr morgens bis
9 - 10 Uhr abends und dazu eine recht mangelhafte Verpflegung. Bei dem schnellen Vorgehen können die Lebensmittel nicht nachgebracht werden. Hier kommen uns Kohl-

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Oches - Fontenois ca 4 km;
raben u. rote Möhren, ja sogar Dickwurzel sehr gelegen, denn Hunger ist der beste Koch. Heute Nacht muss ich auf Wache zur Sicherung unserer eigenen Aufstellung. Hungrig u. müde zum Umfallen, aber auf Posten muss alle Müdigkeit schweigen. Hier heißt es Augen und Ohren offen halten um jede Annäherung des Feindes zu vereiteln.
Der 2. Sept. findet uns noch auf unserem Biwakplatz. Wie verlautet sollen wir den Tag über auch hier bleiben worüber wir alle  >
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Fontenois - Harricourt ca. 5 km
S. 46 - 47 (s. S. 46)  



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