Wilhelm Strödter
Grenadier  -  Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 80                                                                          zurück ->
Kriegstagebuch und einige Feldpostbriefe     
Im Vergleich dazu, Berichte aus dem Buch von Theodor Szymanski. "Das Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 80 im Weltkriege 1914-1918, 476 Seiten, Wiesbaden, 1935
Postkarte aus Döberitz 
Eintragungen aus dem Militärbuch

Im Alter von 30 Jahren (*1884) wird er, in den Tagen der Mobilmachung (ab 1.8.1914) - zum Reserve Inf. Regt. 80 in Lahnstein eingezogen. In den Gefechten bei Massiges u. Cernay, um den 14.9.1914 dann so stark verletzt, dass ihm sein rechtes Bein amputiert werden muss.
Nach seiner Genesung in Boppard bleibt er, lt. Militärpass vom 11.3. 1915 bis 20.4.1915 bei der "Genesungsabtlg.(4. Komp.) Ers.- Batl.Res.-Inf.-R. 80"

Wilhelm Strödter ist der jüngste Sohn des Wilhelm Strödter und der Anna Elisabeth (geb. Schnug). In den von ihm aufbewahrten Feldpostbriefen werden seine Geschwister Otto, Albrecht und Lina, sowie auch Karl und Ottilie, die Geschwister seiner Frau Anna,(* 1886) des Öfteren erwähnt. Sein Bruder Otto fällt noch in dem letzten Kriegsmonaten am 19.7.1918.

Nach seiner Verletzung und Rückkehr von der Front, pflegt er den Kontakt und bekommt Feldpost von der Front, möglicherweise auch von Kameraden, die er in seiner 2 jährigen Dienstzeit kennengelernt hatte. Wichtig für Wilhelm Strödter sind auch Briefe von seinem Schwager Lothar Corzilius ( Begründer der späteren Druckerei Corzilius) aus Selters, die er ebenfalls sorgfältig aufbewahrt hat.

Wilhelm Strödter wird 1916 zum Ortsbürgermeister von Hilgert gewählt. 1929, nach 13 Jahren Amtszeit, stellt er sich nicht mehr zur Wahl und ".. legte sein. Amt nieder". Seine Frau Anna bringt drei Kinder zur Welt: Emma , Otto und Gertrud. Die Familie Strödter führt ein "Rauch und Schreibwarengeschäft" in der Hilgerter Nordstrasse.
Nach Ende des II. Weltkrieges wird er für kurze Zeit (Mai 1945 bis Aug. 1945) von der amerik. Besatzung wieder als Ortsbürgermeister eingesetzt. Nach Aug. 1945 jedoch will er "... dieses Amt aber nicht weiter begleiten” [ O. Strödter]. Wilhelm Strödter stirbt am 16.9. 1959, seine Frau Anna am 13.1.1967. 
(KLS 2014)
 
Bilder:
Wilhelm Strödter in der Paradeuniform des 1. Garderegiments. Nicht nur wegen seiner tadellosen Führung sondern vielleicht auch wegen sein Körpergröße (1,88 m) gehörte er zur "Leib-Kompanie".

Anna, seine Frau von der Faulbach, ist die Tochter von Karl Friedrich Klein u. Emma geb. Corzilius aus Nordhofen.

Wilhelm Strödter in den 50er Jahren im Haus in der Nordstraße. Karl- Wilhelm Strödter bewahrte die Briefe und das Tagebuch seines Großvaters sorgfältig auf.



Externe Links:
http://de.wikipedia.org Leibkompanie
http://de.wikipedia.Preußische_Armee
http://de.wikipedia.Altpreußische Heeresorganisation
http://de.wikipedia.Neupreußische Heeresorganisation

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Juni 1906: "Noch 28 Tage dann hat Reserve Ruh,"  schreibt Wilhelm Strödter vom Truppenübungsplatz Döberitz an seine Verlobte Anna, er dient dort ab Oktober 1904 im 1.Garderegiment zu Fuß in Potsdam.


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