Wilhelm Strödter,  Kriegstagebuch 1914 
28.- 29. August

<  besetzen kann. Es sind für uns große Schwierigkeiten oft Herr dieser Stellung zu werden, aber mit Gottes Hilfe muss der Sieg doch unser werden. Heute Nacht vom 28.- 29. August haben wir Schützengräben ausgeworfen, hauptsächlich zum Schutze gegen feindliches Artilleriefeuer. Ein paar Stunden haben wir in Gräben geruht. Mit Kanonendonner wird der 29. August begrüßt. Den ganzen Tag über herrschte ziemliche Ruhe, nur in unserem Magen hört man ein bedenkliches Knurren. Seit gestern hatten wir kein Brot mehr, und die Feldküche 

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ist auch noch nicht da. Endlich gegen Mittag erscheint sie mit dem Essen das vorhergehenden Tages. Heute Abend stehen wir mit der Front nach Western, rechts von uns steht das aktive 18. Corps sowie das 8te, links von uns steht das 6. Corps. Die Corps rechts und links haben den Auftrag den Feind zu umfassen und von der Flanke anzugreifen, während wir die Lücke zwischen den ersten und letzten Flügel ausfüllen um einen Durchbruch zu verhindern. Kanonendonner hört man in weiterer Entfernung, sonst ist alles ruhig  >

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