Wilhelm Strödter,  Kriegstagebuch 1914 
28. August
 <  Zunächst blieb unser Batl. in Reserve. Aber lange dauerte es nicht, so wurden wir in die Feuerlinie eingeschoben. Der Feind hatte einen Wald auf einer Anhöhe besetzt, eine für uns sehr ungünstige Stellung. Es ist uns doch gelungen ihn aus seiner Stellung zu vertreiben. Kaum war der Wald in unseren Händen, da wurden wir von den feindlichen Artillerie unter Feuer genommen. Nur hockten wir in dem Wald dem Tode preisgegeben. Unaufhaltsam schlugen die Geschosse in den Wald ein, überall fürchterliche Verwüstungen anrichtend. Um uns galt nur das ein 

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Unter "mitgemachte Gefechte" im Wehrpass eingetragen :
"28.8. 1914 Joneq u. Flaba "

Wort "aushalten". Stundenlang haben wir in dem Wald gelegen und konnten nicht vor noch rückwärts. Es sind schaurige Stunden den Tod vor Augen zu haben, ohne selbst etwas zu seiner Rettung tun zu können. Endlich gegen Abend ging es wieder vor, der Feind geht zurück. Es ist uns oft ein Rätsel wie der Feind seine durchweg günstigen Stellungen nur verlassen kann. Welche Vorteile hat er gegen uns, seine Stellungen hinter ihrer Front sind alle vorbereitet, sodass er beim Rückzug gleich wieder eine gute Stellung  >

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 S. 41 s. a. S. 51 unten - Waldgefechte



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