Wilhelm Strödter, Kriegstagebuch 1914 5.- 6.September |
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< uns die Morgensonne des neues Tages
begrüßte. Was wird heute wieder los sein? Das ist die erste Frage der
Kameraden. Nachdem wir heute am 5. Sept. unsere Löhnung vom 1. - 11.
September erhalten hatten erfolgte um 9 Uhr der weitere Vormarsch. Viel
kühler als gestern ist auch heute nicht. Um 3 Uhr mittags erfolgte die erste
Rast, von 1 1/2 Stunden, 1/2 5 Uhr ging es wieder weiter bis plötzlich
gegen 6 Uhr die Spitze unserer Truppen feindliches Feuer erhielt. Es war die
Nachhut der feindlichen Truppen, die durch ihre ____________ Dommartin-sous-Hans - Épense ca.17 km |
Feuerstellung unseren Vormarsch aufhalten wollten, um Deckung für eigenen
zurückgehenden Truppen zu erhalten. Schnell hat unsere Artillerie das feindliche Feuer zum Schweigen gebracht. Der Feind geht zurück. 8 Uhr abends gelangen wir an das Dorf Espenin [Epense], wo wir Biwak bezogen. Heute haben wir Sonntag den 6. Sept.. Was heißt Sonntag im Felde? Schon von 4 Uhr morgens sind wir auf den Beinen, immer weiter heißt unsere Parole. Um 7 Uhr erhalten wir > ____________ |
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