Wilhelm Strödter,  Kriegstagebuch 1914 
6.- 7.September

<  feindliches Feuer. Jetzt ist es Mittag lange hin und her Märsche war unsere Arbeit den ganzen Vormittag über. Immer wieder ist es die Nachhut des Feindes die mit aller Gewalt ihren Rückzug decken wollen. Der Feind ist nicht fähig, lange unserem Feuer stand zu halten, denn kaum ist er angegriffen so zieht er sich zurück in andere schon vorbereitete Stellungen. Schwer haben die Truppen des 6. Corps heute gekämpft. Die Ortschaften soweit als man nur sehen kann stehen in

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Épense - Vroil ca .16 km
s. auch Bericht über den Zug der 1 Kompanie vom 7 September  ( S.56 )
hellen Flammen. Hundemüde gelangen wir abends 9 Uhr bei der Ortschaft Urvil [Vroil ] an. Hier haben wir Biwak bezogen. Nachdem wir gegessen u. Zelte aufgebaut hatten haben wir 10 1/2 Uhr unser Lager aufgesucht.
Aber nicht lange sollte unsere Nachtruhe dauern denn schon 3 Uhr nachts wurden wir geweckt. Wie wird dieser 7. Sept. enden, wir sind nahe am Feind, so daß ein ernstlicher Zusammenstoß im Laufe des Tages erfolgen kann. Die Ahnung hat mich nicht betrogen.  >
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S. 56 - 57 S. 46 - 47 (unten)



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